Kamrad

„I see what you did there…“, wie man heute sagen würde. 

 

I Hope You End Up Alone (With Me) heißt die neue Single von KAMRAD, und das klingt vom Titel her erst einmal wie des Sängers Fluch. Jemandem ewige Einsamkeit an den Hals wünschen? In so jungen Jahren? Und das ausgerechnet aus dem Mund von so einem netten Typen wie KAMRAD? 

Aber Fehlalarm, denn der Refrain ergänzt zwei entscheidende Wörter: „…with me!“  

Und plötzlich meint man das spitzbübische Lächeln förmlich sehen beziehungsweise hören zu können. „Wie sagt man eigentlich Ich liebe dich, ohne Ich liebe dich zu sagen?“, fragt sich KAMRAD, der ganz genau weiß, dass die Welt voll ist von Angebern, Tricksern und Möchtegern-Casanovas, die ungeschickt mit der Tür ins Haus fallen. Was aber halt gar nicht so sein Ding ist.  

Weil KAMRAD der erste ist, der zugibt, dass es nicht immer leicht ist, adäquat über seine Emotionenzu sprechen, ist er überhaupt Songwriter geworden. „So kann ich meine Gefühle am authentischsten kommunizieren ohne zu viel darüber nachdenken zu müssen, was ich sage“, meint er. Und authentisch wird ein Song wie I Hope You End Up Alone (With Me) vor allem dadurch, dass man jederzeit heraushört, was den Sänger in Wirklichkeit ausmacht. 

Klar, da ist diese gewisse Schüchternheit. Die entwaffnende Selbstironie. Die ansteckende Happy-go-lucky-Attitüde. Aber eben auch das stabile Selbstbewusstsein, das sich in einer Zeile wie „Let’s not take it slow!“ ausdrückt. Und nicht zuletzt der Geist eines Romantikers, der eben ein bisschen subtiler operiert als andere. 

Aber keine Sorge, KAMRAD weiß trotzdem jederzeit, was er will. 
Von seinen Songs und ihren Stimmungen. 
Von seinem Publikum.
Von dir.